Uns, Amelie, Viktoria und Hannah, wurde im Juni vorgeschlagen, uns für das WDR-MINT-Stipendium zu bewerben. Mit diesem Angebot erhalten Schülerinnen der Klassen 9 bis 12 die einmalige Möglichkeit, den Medienbereich des WDR besser kennenzulernen. Wir haben uns dazu entschieden, dieses Angebot anzunehmen, um weitere Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder zu bekommen. Dabei sind wir über sechs Wochen jeden Freitag in den Studios des WDR in Köln und der Umgebung gewesen und haben viele nette Menschen kennengelernt.
Zu Beginn haben wir die anderen Stipendiatinnen besser kennengelernt und haben auch schon sofort Einblicke hinter die Kulissen der Produktion von zum Beispiel der Sportschau erhalten. Während der Führung haben wir sowohl die Arbeit vor der Kamera erklärt bekommen als auch die Arbeit in der Regie.
Beim zweiten Treffen durften wir selbst eine Radiosendung produzieren. Dabei haben wir anhand einer Stundenuhr gelernt, wie eine Radiosendung aufgebaut ist und welche verschiedenen Jobs es gibt. Wir drei haben das Kolleginnengespräch übernommen und haben uns mit dem Thema “Böllern in der Silvesternacht” auseinandergesetzt. Während dieses Gesprächs konnten wir das Tonstudio erkunden und wir haben realisiert, wie viel Arbeit hinter so einer Produktion eigentlich steckt.
Außerdem haben wir eine Rucksackschalte gedreht. So konnten wir erkennen, wie es ist, nicht in einem Studio zu arbeiten, sondern live vor Ort vom Geschehen zu berichten. Dabei mussten wir beachten, dass Licht, Bild und Ton richtig eingestellt sind, um ein gutes und natürliches Endprodukt zu erhalten. Zusätzlich haben wir eine Führung durch die 1LIVE Studios bekommen, bei der wir Räume, in denen verschiedene Geräusche für Hörspiele nachgestellt wurden, kennengelernt haben.
An Tag vier und fünf haben wir viele theoretische Erfahrungen gesammelt. Unter anderem haben wir an einem Bewerbungstraining teilgenommen, bei dem wir nützliche Tipps und Tricks gelernt haben. Außerdem haben wir an zwei Workshops teilgenommen. Der KI-Workshop hat uns gezeigt, was alles hinter einer künstlichen Intelligenz, wie ChatGPT, steckt, wie so etwas funktioniert und was man für genaue Informationen bzw. richtige Quellen beachten muss. Dagegen hat uns der Drohnenworkshop gezeigt, wie man mit einer Drohne gute Videoaufnahmen drehen kann und wie man dieses Gerät bedient.
Am letzten Tag war es unsere Aufgabe eine eigene TV-Sendung zu produzieren. Das Vorgehen war dabei ähnlich, wie bei der Radiosendung, jedoch haben wir hier noch sehr viel über die Technik der Bildproduktion, wie zum Beispiel den Greenscreen, gelernt. Wir waren im Team Wissen, wo wir ein Video mit dem Thema ”Spicken in der Schule - Wie geht es richtig?” aufgenommen haben, welches in der fertigen Sendung eingeblendet wurde.
Zum Schluss haben wir uns alle darüber ausgetauscht, was uns am besten gefallen hat. Wir persönlich fanden jeden einzelnen Programmpunkt sehr interessant und nützlich, wobei uns jedoch die Produktion der beiden Sendungen besonders gut gefallen hat, da wir dort selbst aktiv werden konnten.
Wir können dieses Stipendium nur weiterempfehlen, da wir sehr viel gelernt, aber auch gelacht haben und es für uns eine wertvolle Erfahrung war.