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1. Tag: Anreise und 1. Abend in den Familien

Bild1Am Montagmorgen haben wir uns alle zusammen am Bahnhof in Zülpich getroffen. Wir waren alle sehr aufgeregt. Als die Bahn um 08:46 Uhr kam, verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und stiegen mit unserem Gepäck in den Zug nach Euskirchen ein. In Euskirchen angekommen, mussten wir uns beeilen, um den Zug nach Köln um 09:03 Uhr zu bekommen. Aber leider ist uns der Zug vor der Nase weggefahren. Also hatten wir 27 Minuten Aufenthalt in Euskirchen. Um 09:30 Uhr haben wir den Zug nach Köln genommen.

Nach einer Stunde Aufenthalt am Kölner Hbf sind wir mit dem ICE Richtung Offenburg gefahren. Wir hatten allerdings Probleme unsere Plätze zu finden, da diese alle in unserem Abteil verteilt waren. Mit dem ICE sind wir ca. 3 Stunden nach Offenburg gefahren. In Offenburg haben die meisten von uns sich etwas zu essen gekauft. Dann sind wir mit einer Bahn von Offenburg nach Straßburg über die französische Grenze gefahren. Für viele von uns war diese Reise der erste Aufenthalt in Frankreich. Deshalb war es besonders aufregend. In Straßburg sind wir dann in den letzten Zug nach Barr gestiegen. Mit diesem mussten wir ungefähr 40 Minuten fahren. Auf dieser Fahrt haben wir schon die ersten französischen Bekanntschaften gemacht. Am Bahnhof in Barr angekommen, wurden wir von unseren Austauschpartnern/Austauschpartnerinnen empfangen. Diese hatten vorher im Unterricht Schilder mit unseren Namen gebastelt. Anschließend sind wir alle zusammen mit unserem Gepäck zur Schule gegangen. Es war ein relativ weiter Weg, weshalb wir am Ende alle Rückenschmerzen hatten. Manche von uns haben sich sofort mit ihren Austauschpartnern sehr gut verstanden, bei anderen hat es etwas gedauert. Bild2 In der Schule angekommen, haben wir unsere Koffer in einem Raum abgestellt und uns wurde die gesamte Schule einmal gezeigt. Nach der Führung wurden wir alle von den Gasteltern abgeholt und sind nach Hause gefahren. Zu dem Zeitpunkt war es ungefähr 17:30 Uhr. Die Abende in den Familien sind relativ unterschiedlich verlaufen, doch die meisten haben mit ihren Gastfamilien verschiedene Spiele gespielt. Später gab es dann noch Abendessen und wir haben uns alle in unserer WhatsApp Gruppe über den ersten Abend ausgetauscht. Gegen 22:00 Uhr sind wir alle schlafen gegangen, da der Tag sehr anstrengend war.

(Emma, Lara und Lara aus der 8c)

 

2. Tag: Ein Tag am Collège du Torenberg-Heiligenstein

Das Collège:

Bild3Das Collège du Torenberg-Heiligenstein ist vom Gebäude her anders als in Deutschland. Das Gebäude  ist viel kleiner. Das Collège ist sehr modern eingerichtet, mit Whiteboards und neuen Beamern. Das liegt daran, dass das Gebäude aus dem Jahr 2008 ist. Jedes Schulfach hat in dem Collège seinen eigenen Raum. Auch die Lehrkräfte haben ihre eigenen Räume. In dem Collège gibt es auch ein Internat in der zweiten Etage, für Kinder, die unter der Woche dort bleiben. Eine Kantine gibt es auch, dort gibt es jeden Mittag Essen für die Schülerinnen und Schüler. Außerdem gibt es einen Raum am Eingang des Collèges mit Betreuerinnen und Betreuern, die die Schülerinnen und Schüler betreuen, zum Beispiel bei einer Freistunde. Die Schülerinnen und Schüler müssen den Betreuerinnen und Betreuern ihre Hefte und den Stundenplan zeigen, um nach Hause gehen zu dürfen. Außerdem haben sie ein Krankenzimmer, einen Schularzt sowie ein CDI (Bibliothek). Das Collège ist bei vielen Dingen anders als bei uns in Deutschland, aber es war schön, einen Einblick in den Alltag dieser Schule zu bekommen.

(Johanna und Celine aus der 8c, Nele aus der 8b)

Der Unterricht/der Tag:

Um zur Schule zu gelangen, sind wir zusammen mit unseren Austauschpartnern bzw. Austauschpartnerinnen zum Bus gegangen. Was dort besonders ist, ist, dass es dort keine richtigen Bushaltestellen gibt. Dort gibt es eine vorgesehene Strecke, die der Bus fährt, und man muss sich einfach nur an den Straßenrand der Strecke stellen. Manche sind auch mit dem Fahrrad gekommen. Auch der Schultag verläuft ganz anders als bei uns in Deutschland, denn man muss erst durch ein Tor gehen, wo zwei oder drei Lehrkräfte warten und aufpassen, dass nur Schülerinnen und Schüler der Schule hereinkommen. Auch die Schulleiterin stand morgens immer dort. Alle Schüler warten auf dem Schulhof bis 8:20 Uhr - dort beginnt der Unterricht 20 Minuten später als bei uns. Ab dieser Uhrzeit wird dann das Tor geschlossen und man kann das Schulgelände nicht mehr einfach selbstständig verlassen. Das heißt, wenn man zu spät zur Schule kommt, muss man klingeln. Dann sind wir mit unseren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen zum Unterricht gegangen, was natürlich sehr aufregend war! Dort dauert eine Schulstunde 55 min. Und die Schülerinnen und Schüler wechseln auch nach jeder Stunde den Klassenraum. Das heißt, dass jedes Unterrichtsfach einen eigenen Klassenraum hat. Nach zwei Schulstunden gab es eine kleine Pause. Da sind wir nach draußen auf den Schulhof gegangen. In Frankreich nehmen die Schülerinnen und Schüler kein Pausenbrot mit in die Schule, was für uns sehr ungewohnt war, da wir normalerweise immer ein Brot um die Uhrzeit essen. Dann, nach der Pause, sind wir wieder für zwei Stunden in den Unterricht gegangen. Danach sind wir in die Kantine gegangen, da die französischen Schülerinnen und Schüler immer sehr lange Schule haben (meistens bis 16:20 Uhr, manche bis 17:30 Uhr). In der Kantine musste man sich sein Essen an einer Theke holen gehen, und danach haben wir uns an einen Tisch gesetzt. Nach dem Essen mussten wir unser Geschirr sortieren und in Ständer stellen. Danach hatten wir noch ein bisschen Pause und dann nochmals 2 Stunden Unterricht.

Nach den 2 Stunden Unterricht wurden wir in einen großen Raum geführt, wo eine der Klassen ein „Goûter“ vorbereitet hatte. Bild4 Ein „Goûter“ ist eine kleine Zwischenmalzeit am Nachmittag, wo es kleine Kuchen oder Cookies gibt. Dort wurden wir dann nochmal offiziell auch von der Schulleitung begrüßt und haben uns in Gruppen eingeteilt für das Bowling am Donnerstag. Nun war der Schultag zu Ende. Doch bevor wir aus der Schule raus konnten, mussten unsere Austauschpartnerinnen und Austauschpartner wieder ihren Stundenplan vorzeigen, damit die Aufsichtspersonen sehen konnten, dass sie auch wirklich jetzt frei haben und nicht die Schule schwänzen!

(Filigno aus er 8a, Victor, Florian und Jana aus der 8b)

3. Tag: Stadtrallye und freier Nachmittag mit den Austauschpartner*innen

Bild5Am Morgen sind wir zuerst mit unseren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen zur Schule gefahren, wo diese dann in ihre jeweiligen Klassen gingen und Unterricht hatten. Wir machten gleichzeitig eine Stadtrallye durch Barr. In Barr besichtigten wir besondere Orte, wie zum Beispiel die “Fontaine Gaensbrunnel”, welche ein großer Brunnen in Barr ist. In der Stadt haben wir auch sehr viele Weinberge gesehen, was daran liegt, dass es in Barr fünf verschiedene Bodenarten gibt, welche es ermöglichen, viele verschiedene Weinarten herzustellen. In Barr fanden wir dazu auch eine historische Weinpresse. Auch haben wir das Rathaus von außen gesehen und ein paar Schülerinnen und Schüler waren auch im Inneren des Rathauses (in Frankreich heißt das Rathaus “Hôtel de Ville”). Auf unserem Weg durch Barr fanden wir auch eine Bäckerei mit französischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Croissants und Baguettes. Viele der Schülerinnen und Schüler holten sich dort eine kleine Mahlzeit. Die Rallye endete um 12 Uhr und wir gingen zurück zur Schule. Mittwochs haben französische Schülerinnen und Schüler nur bis 12:15 Schule, und in der Grundschule (Klasse 1 bis 5) ist der Tag sogar immer ganz frei. Nach der Schule hatten wir Familienfreizeit mit unseren Gastfamilien. Manche Familien machten etwas gemeinsam, wie zum Beispiel Lasertag spielen. Andere Familien machten etwas allein, wie wandern oder andere Ortschaften zu besichtigen. In Barr selbst gab es auch ein großes Lebkuchenhaus mit einem Museum und einem Laden, welches sehr sehenswert ist. Lebkuchen sind eine Spezialität im Elsass.

(Elisa aus der 8b und Lea aus der 8c)

 

 

4. Tag: Ausflug nach Straßburg und Bowling

Bild6Am Donnerstag war unser letzter Tag in Frankreich. In der Schule angekommen sind wir mit unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern in den Bus gestiegen, um nach Straßburg zu fahren. Wir haben uns alle schon sehr gefreut, da wir zum Europaparlament gefahren sind. Als wir dort ankamen, mussten wir erst durch einen Security-Check wie am Flughafen und sind anschließend in einen Raum gegangen, in dem die französischen Schülerinnen und Schüler Audioguides bekamen, da die Führung auf Deutsch war und nicht alles übersetzt werden konnte. Bild7Nachdem wir von der Rundführerin empfangen worden waren, gingen wir zuerst in den Innenhof. Dort, wie auch anschließend drinnen, machten wir ein Gruppenfoto. Dann wurde uns eine Miniaturdarstellung des Gebäudes präsentiert und die verschiedenen Teile des Gebäudes erklärt. Danach gingen wir zusammen zu einer Tischvitrine, in der die Sitzordnung der verschiedenen Parteien im Plenarsaal dargestellt wurde. Anschließend gingen wir zu der Zuschauertribüne des Parlaments. Dort konnten wir dann bei einer Veranstaltung zuschauen und über die an allen Sitzen installierten Kopfhörer ausprobieren, wie der Dolmetschservice des Parlamentes funktioniert. Alle Redebeiträge im Parlament werden simultan in alle 24 Sprachen der EU übersetzt!

Bild8Nachdem die Führung zu Ende war, sind wir ins Stadtzentrum von Straßburg gegangen und haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt, in denen wir die Stadt etwas erkunden und in ein paar Geschäfte gehen konnten. Nach ungefähr eineinhalb Stunden sind wir dann mit dem Bus zum Bowling gefahren. Es war wirklich sehr cool und es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Später sind wir wieder zurück zur Schule gefahren und sind von dort aus zu unseren Familien gegangen und hatten noch Zeit unsere Koffer zu packen. Da das dann auch unser letzter Tag in Frankreich war, sind einige von uns mit ihren Familien in ein Restaurant gegangen, und wir haben den Abend noch sehr genossen und hatten sehr viel Spaß.

(Leonie, Zoe und Jana aus der 8a)

 

5. Tag: Rückreise

Bild9Am Morgen des letzten Tages sind wir aufgestanden und dann ganz normal zur Schule gefahren. In dem Collège haben wir dann unsere Koffer abgestellt und sind dann in einen Raum gegangen, dort haben wir Zettel bekommen, auf diese haben geschrieben, wie der Austausch für uns war. Danach haben wir unsere Koffer genommen und sind wie am ersten Tag zum Bahnhof gegangen. Dort hieß es dann Abschied nehmen. Manche stiegen mit Tränen in den Augen in den Zug. Aber trotzdem waren wir froh, wieder nach Hause zu fahren. Mit diesem Zug fuhren wir wieder nach Straßburg zurück, wo wir einen 30-minütigen Aufenthalt hatten. Von dort aus fuhr ein Zug bis nach Offenburg. In diesem mussten wir 60€ bezahlen, weil ein Mitglied des Austausches angeblich die Füße auf das Sitzpolster gelegt hatte, obwohl das gar nicht stimmte. Da wir keine Lust hatten, wegen einer Diskussion mit der Schaffnerin aus dem Zug geworfen zu werden, zahlten wir es einfach. Bild10Daran sieht man, dass die Franzosen in solchen Fällen viel strenger sind. In Offenburg hatten wir 45 Minuten Aufenthalt. Dort hat sich unsere Lehrerin darüber beschwert, dass wir 60 € bezahlen mussten, ihr wurde allerdings gesagt, dass man da nichts machen könne. Danach sind wir 3 Stunden mit dem ICE nach Köln gefahren, wo wir dann direkt in den Zug nach Euskirchen eingestiegen sind. 2 Personen sind schon in Erftstadt ausgestiegen, der Rest fuhr allerdings bis nach Euskirchen durch. In Euskirchen angekommen, wurden ein paar Leute schon von ihren Eltern in Empfang genommen. Die restlichen Personen stiegen nach ein bisschen Aufenthalt in den Zug nach Zülpich. Der Austausch war eine interessante Erfahrung und es hat auch Spaß gemacht, aber es war auch relativ anstrengend.

(Timon aus der 8b, Johann und Noah aus der 8c)

 

 

Und hier noch der Link zum Bericht auf der Homepage des Collège:

Echanges franco-allemand (collegeheiligenstein.fr)