Nach 5 Jahren Bauzeit ist es so weit: Auf dem Schulfest am 18.08. wird die Legobau-AG des Franken-Gymnasiums um 18.08 Uhr ein fast drei Meter hohes (Teil-)Modell des Kölner Domes aus etwa 120.000 Legosteinen vorstellen, und zwar im Maßstab 1:25. Dabei wurde versucht, sämtliche Bauteile wie das Maßwerk der Fenster, die gesamten Gewölbe und die sehr fragilen, aber für die Statik des Domes entscheidenden Strebebögen so genau wie möglich nachzubilden.
Überflüssig zu sagen, dass es dafür eigentlich gar keine vorgefertigten Legosteine gibt – und dass keine Baupläne für alle diese Teile existieren, sondern auf der Basis des Grundrisses und vieler Bücher bzw. Fotos jedes Teil meist mehrfach entworfen und auch wieder verworfen wurde, bevor es dem Original weitgehend entsprach. Dabei musste auch gesägt und z.T. schräg gebaut werden, häufig nur mit den allerkleinsten Steinchen („Einer“, Flachsteine“) und alles so farblich neutral, aber auch so gebaut werden, dass man keine „Knöpfe“ sieht. Vielleicht dabei auch der kleine Hinweis, dass auch der „echte“ Kölner Dom eigentlich mit Legosteinen gebaut wurde, d.h. mit vielen vorgefertigten Teilen, die ebenfalls eine Ausstülpung, also einen „Knopf“ haben, allerdings nach unten – und so bei Erschütterungen, Orkan, Erdbeben usw. wesentlich besser halten. Immerhin ist noch nie der Versuch gemacht worden, aus diesen Steinchen etwa die sehr komplexe Rosette der großen Fenster zu erstellen.
Etwa 20 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 – 8 waren in den letzten 5 Jahren – mit mehreren corona-bedingten Unterbrechungen an diesem Projekt beteiligt, das unter der Leitung von Dr. Johannes Führer stand (u.a. Geschichtslehrer am Franken-Gymnasium 2005 bis 2023), der selbst Kölner ist und viele Domdächerführungen organisiert hat, auch mit Oberstufenschülern des FraGy. Machen Sie sich ein Bild von diesem Modell!